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in der Cusanus Akademie in Brixen

Bei der internationalen Tagung der Plattform IPEO, organisiert vom Arbeiter, Freizeit- und Bildungsverein AFB in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für Arbeitnehmerfragen – EZA und mit Unterstützung der Europäischen Union befassten sich mehr als 55 Teilnehmer:innen aus Südtirol/Italien, Deutschland, Österreich, Serbien und Litauen und Belgien und mit dem Thema „Diskriminierung gegen Frauen am Arbeitsplatz“.

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Bericht zum Herunterladen/

Nachstehend die Vorträge zum Herunterladen:

Diskriminierung gegen Frauen am Arbeitsplatz – Europäische Strategien und Maßnahmen
Discrimination of women at the workplace: terminology, strategies and measures
Heidi Ulrike Siller,Ass. Professorin am Institut für Psychologie und stellver. Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen, Klagenfurt (A)
Maria Mucke, Universitätszentrum für Frauen- und Geschlechterstudien, Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen, Klagenfurt (A)

Gewaltprävention am Arbeitsplatz: Interventionsmöglichkeiten aufgrund der Tarifabkommen in Italien
Ulrike Egger, SGBCISL, Meran (I)

Belästigungen am Arbeitsplatz – Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele
Brigitte Hofer, Gleichstellungsrätin Bozen (I)
Belästigungen am Arbeitsplatz – Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele
Frauke Fischer, Gleichstellungsbeauftragte Königswinter (D)

Umgang mit dem Thema Diskriminierung – Erkenntnisse aus dem Projekt „Arbeit um jeden Preis?“
Karin Reisige, Stabsstelle Projekte Nell-Breuning-Haus Aachen, (D)

Erfolge und Lücken im Schutz gegen Gewalt am Arbeitsplatz in Italien
Katia Schneiderund Cornelia Mayrl Sozialgenossenschaft GEA Bozen (I)

Respekt und Chancengleichheit als Teil der Betriebskultur
Johanna Vaia, HR-Direktorin Alperia (I)


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Dazu tragen auch strukturelle Faktoren bei. Umwälzungen im Produktions- und Dienstleistungssystem und die Deregulierung der Arbeitsmärkte unter dem Druck neoliberaler Gesellschaftskonzepte sind die Motoren der Veränderung. Die Notwendigkeit einer ökokompatiblen Transformation des Wirtschaftssystems erweist sich als zusätzlicher Risikofaktor. Diese strukturellen Konfliktlinien spiegeln sich genauso im Arbeitsalltag wie die allgemeine soziokulturelle Befindlichkeit der Gesellschaft. Erhöhter Leistungsdruck verschärft den Verdrängungswettbewerb um Anerkennung, Lohn, Arbeitsplatzsicherheit und Karrierechancen. Die zwischenmenschlichen Spannungen zwischen Arbeitnehmer/-innen und Vorgesetzten sowie zwischen Arbeitskollegen/-innen äußern sich auch in offenen und versteckten Diskriminierungen. Im Unternehmen ist für das kooperative Zusammenwirken von Menschen mit unterschiedlicher Qualifikation und kulturellem und sozialem Hintergrund die Betriebskultur entscheidend. Das Ziel der Tagung besteht darin, Informationen über die rechtlichen, arbeitsorganisatorischen und psychologischen Aspekte von Diskriminierung und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu vermitteln. Die Gewerkschaften und Sozialverbände werden dadurch in dem Bemühen gestärkt, als Vertretungsinstanz der Arbeitnehmer:innen in den Unternehmen und im Rahmen des sozialen Dialogs eine respektvolle und wertschätzende Arbeitskultur zu fördern und die Mitarbeiter:innen vor Diskriminierungen zu schützen. Sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz, deren Leidtragende vor allem Frauen sind, stellen eine noch immer unterschätzte und zu wenig stigmatisierte Form der Diskriminierung am Arbeitsplatz dar. Frauen befinden sich meist in einer schwächeren Position in der Hierarchie und betrachten Kooperation als Wertepriorität anstatt Verdrängung.

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